Rohkost: Nutzen und Schaden

Rohköstler sein oder nicht?

Die Rohkost-Ernährung gewinnt von Jahr zu Jahr mehr Anhänger, die davon überzeugt sind, das optimale Ernährungssystem für den Körper zu sein. Ist es so? Was sind die Vor- und Nachteile einer Rohkost-Ernährung? Und welche Prinzipien liegen ihr zugrunde?

Was ist eine Rohkost-Diät?

Rohkost - Lebensmittel ohne Wärmebehandlung, hauptsächlich Gemüse, Obst und Beeren. Die Ernährung enthält auch eine Vielzahl von Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Einige Rohköstler essen jedoch tierische Produkte: nicht pasteurisierte Milch, rohe Eier, getrocknetes Fleisch und Fisch. Obwohl wahre Adepten Fleisch durch die gleichen Bohnen, getrockneten Auberginen und Pilze ersetzen. Und sie bereiten sogar selbst Milch aus Soja, Getreide und Mandeln zu.

Verschiedene Cerealien und Cerealien dürfen in gekeimter und eingeweichter Form verzehrt werden. Zu den Rohkostprodukten gehören Honig und alle kaltgepressten Öle. Dabei trinken sie ausschließlich rohes gefiltertes oder Mineralwasser sowie frisch gepresste Säfte.

Die Energie der Natur

Begeisterte Befürworter dieses Systems sind sich sicher, dass eine Rohkost-Ernährung der Weg zur Unsterblichkeit ist. Ihrer Meinung nach ermöglicht die Rohkostbehandlung, alle bestehenden Krankheiten dauerhaft loszuwerden, und „lebendige Nahrung“ hilft, im Einklang mit der Natur zu leben. Was ist der wirkliche Nutzen einer solchen Ernährung?

Die meisten in frischen Lebensmitteln enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren werden durch die Hitzebehandlung nicht zerstört und gelangen vollständig in den Körper. In großen Mengen konsumiert, verbessern Ballaststoffe die Verdauung. Eine Rohkost-Diät ist auch deshalb eine gesunde Ernährung, weil sie es Ihnen ermöglicht, den Körper in kurzer Zeit von Giftstoffen und anderen schädlichen Substanzen zu reinigen. Es gibt die Meinung, dass Rohköstler weniger anfällig für Herzkrankheiten und das Risiko sind, an Krebs zu erkranken. Es ist nicht zu übersehen, dass eine Rohkostdiät zur Gewichtsreduktion aufgrund des geringen Kaloriengehalts der Produkte und des fast vollständigen Fehlens von Fetten und schädlichen Kohlenhydraten eine der effektivsten Methoden ist.

Nebenwirkungen

Gleichzeitig sollte man die Schäden nicht vergessen, die eine Rohkost-Ernährung dem Körper zufügt. Bereits im Anfangsstadium können Probleme beginnen, denn die Umstellung auf ein grundlegend neues Ernährungssystem ist immer mit Stress verbunden. Kopfschmerzen, Durchfall, Reizbarkeit, allgemeine Schwäche und schlechte Gesundheit werden sich definitiv bei einer starken Änderung der Essgewohnheiten bemerkbar machen. Deshalb birgt die Rohkost-Ernährung für Anfänger ein gewisses Risiko.

Mangelernährung ist der Hauptnachteil einer Rohkosternährung. Ein Mangel an Vitamin B12, das nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt, wirkt sich negativ auf den Zustand der Nervenfasern und die Produktion roter Blutkörperchen aus. Eisenmangel führt zur Entstehung einer Blutarmut und ist besonders gefährlich für Frauen. Bei einem solchen System werden Vitamin A, Zink, Jod und Magnesium schlecht aufgenommen.

einfallsreiches Menü

Wie starte ich eine Rohkostdiät? Die Ablehnung bekannter Produkte sollte reibungslos verlaufen. Fleisch, Halbfertigprodukte, Konserven und Räucherfleisch sollten nach und nach vom Speiseplan verschwinden. Es folgen weitere Produkte tierischen Ursprungs, Mehlprodukte, Süßigkeiten, Tee, Kaffee und Alkohol. Die Lebensmittelverarbeitung in den ersten Stufen kann bei 45°C durchgeführt werden. Eine höhere Temperatur macht laut Rohköstler das Lebensmittel „tot“. Es ist besser, Nüsse 4-8 Stunden in sauberem Wasser einzuweichen. So wird überschüssige Bitterkeit sie verlassen und sie werden schnell vom Körper aufgenommen.

Bei einer Rohkostdiät dürfen Haferflocken durchaus auf dem Speiseplan stehen. Gießen Sie dazu die Flocken über Nacht mit Wasser und fügen Sie morgens Frucht- oder Beerenstücke hinzu. Tomaten und ähnliche kalte Gemüsesuppen können ebenfalls in die Ernährung aufgenommen werden. Auch Gemüseschnitzel sind erlaubt. Richtig, für ihre Zubereitung müssen Sie sich einen Dehydrator besorgen. Darüber hinaus zu Ihrer Verfügung - die Fülle an Gemüse- und Obstsalaten.

Unter den Rohkostrezepten gibt es durchaus interessante Snacks. Mit einem leistungsstarken Mixer 300 g Walnüsse, 250 g Honig, 1 EL zu einer homogenen Masse schlagen. l. Zitronensaft und 1 TL. Zimt. Wir formen Kugeln und rollen sie in Sesamsamen.

Du kannst auch Mandelkäse machen. 2 Tassen Mandeln über Nacht in Wasser einweichen. Am Morgen waschen wir es und mahlen es in einem Mixer, wobei wir nach und nach 1-2 Gläser Wasser einfüllen. Die resultierende Masse wird in einen Gazebeutel überführt und 8–12 Stunden bei Raumtemperatur suspendiert. In einem solchen "Käse" können Sie Knoblauch, Zitronensaft und Gewürze hinzufügen.

Denken Sie daran, wie Sie ohne Gesundheitsrisiko auf Rohkost umstellen können, das weiß nur ein Spezialist! Daher ist es zunächst erforderlich, seine Empfehlungen einzuholen und sich den erforderlichen Untersuchungen zu unterziehen.