Welche Wirkung hat georgischer Grüntee? Georgischer Kacheltee, Herstellung und Eindrücke. Aufstieg und Niedergang

Im Jahr 1854, während des Krimkrieges, wurde ein britisches Kriegsschiff in der Nähe der Stadt Poti zerstört. Die Besatzung wurde gefangen genommen, doch den damaligen Adelsbräuchen entsprechend wurden die Offiziere in den Häusern des örtlichen Adels untergebracht – eher als Gäste denn als Gefangene.

Einer von ihnen, der Schotte Jacob McNamarra, verliebte sich in die Tochter von Prinz Eristavi, die ihm Gastfreundschaft erwies: die fünfzehnjährige Prinzessin Sofiko. Das Mädchen erwiderte seine Gefühle. Ihre Liebe war so stark, dass Prinz Eristavi den Ausländer, der um die Hand seiner Tochter anhielt, nicht ablehnen konnte. Nur stellte er eine Bedingung: Sofiko würde nirgendwo hingehen. Wenn der Schotte mit ihr zusammen sein will, soll er seine Heimat aufgeben ... Jacob McNamarra blieb in Georgia.

Doch ohne Tee konnte er nicht leben und musste deshalb ein Vermögen für die Lieferung dieses kostbaren Getränks ausgeben. Damals beschloss er, den Versuch zu unternehmen, eine eigene Teeplantage anzulegen. Prinz Eristavi unterstützte seinen Schwiegersohn.

Jacob bestellte Teesamen nicht bei Wiederverkäufern, sondern bei seinen alten Freunden von der britischen Marine. Er musste lange warten, aber am Ende landeten lebende Samen, die nicht von den gierigen Chinesen verdorben wurden, in seinen Händen, wurden in der fruchtbaren georgischen Erde in der Region Ozurgeti gepflanzt und keimten.

Bereits 1864 wurden die ersten Proben des „Kaukasischen Tees“ auf einer Industrieausstellung in St. Petersburg vorgeführt.

Aus dem Buch „Unser georgischer Tee“ von Mikheil Davitashvili...

„Auf dem Anwesen des georgischen Prinzen Mikha Eristavi im Dorf Gora-Berezhouli herrschte am Morgen Aufruhr: Der Besitzer machte sich auf den Weg zu einer langen Reise nach St. Petersburg. Sobald die Morgendämmerung anbrach, fuhr eine von einem Zug gezogene Kutsche vor das Haus. Die Diener begannen, die Truhen hinauszutragen und zuzubinden.

In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts war die Reise eines transkaukasischen Einwohners nach Russland ein großes Ereignis für ihn und seine ganze Familie. Aber für den Prinzen selbst hatte es eine ganz besondere Bedeutung. Er musste eine schwere Prüfung bestehen. Er brachte die Früchte seiner langjährigen Arbeit in die Hauptstadt – die ersten Proben georgischen Tees.

Die ganze Familie hat sich viel Mühe gegeben, diesen Tee zuzubereiten. Seit Mikha Eristavi die erste Teeplantage in Georgien gründete, machte er alle seine Haushaltsmitglieder zu begeisterten Anhängern des Teeanbaus. Als Bauernmädchen begannen, Triebe aus den Büschen zu sammeln, verwandelte sich das Fürstenhaus in eine Teefabrik ...

Eristavi ließ Anweisungen zur Verarbeitung von Teeblättern ins Georgische übersetzen. Um in keiner Weise von dem kostbaren Dokument abzuweichen, führten die Frau, die Söhne und Töchter des Prinzen unter seiner Führung mysteriöse Manipulationen durch und ließen Teeblätter trocknen, verdrehen und trocknen. Der Tee war nach Angaben des Haushalts hervorragend... Alle freuten sich.

Eristavi wollte eine große subtropische Wirtschaft schaffen, doch seine eigenen Mittel reichten dafür nicht aus. Im Jahr 1860 bat er die zaristische Regierung um ein Darlehen von 20.000 Rubel. Die Antwort kam vier Jahre später, als seine Plantage bereits geerntet hatte und Proben von trockenem Tee hergestellt worden waren, und es hieß: „Müll.“ Der Zivilgouverneur von Kutaissi stellte in einem Bericht zu diesem Thema nachdenklich fest, dass die „Entwicklung von Teebäumen“ in Georgien „eine undurchführbare Angelegenheit“ sei; das vielleicht nur in Gewächshäusern, „unter künstlichen Bedingungen“... usw.

Und hier ist Eristavi in ​​​​St. Petersburg. Er hat einen materiellen Beweis dafür in Händen, dass es möglich ist, in Georgien Tee zu produzieren. Im Jahr 1864 erschien auf der Allrussischen Landwirtschaftsausstellung in St. Petersburg dank der Bemühungen eines Enthusiasten der erste heimische Tee. Aber Lob ist Lob, Hilfe ... Mikha Eristavi kehrte mit nichts auf sein Anwesen zurück. Im selben Jahr unternahm er einen weiteren Versuch, die Regierung auf seine Arbeit aufmerksam zu machen. Am Ende des Jahres überreichte er der Kaukasischen Gesellschaft für Landwirtschaft Teeproben aus den Ernten von 1862, 1863 und 1864. Die Prüfung genehmigte den Tee von 1863. Doch die kaukasische Gesellschaft wurde Eristavis Hoffnungen nicht gerecht. Wie Georgy Tsereteli in jenen Jahren feststellte, war es „vom Leben des Landes losgelöst; die Mitglieder der Gesellschaft waren nicht mit der Verfolgung gemeinsamer Interessen beschäftigt, sondern mit persönlichen Angelegenheiten.“

Fairerweise muss man hinzufügen, dass diese ersten Proben georgischen Tees unvollkommen waren; aber der Kern der Sache ist, dass weder unser erster Teebauer noch die kaukasische Gesellschaft selbst irgendeine Unterstützung von der zaristischen Regierung erhielten. Im Jahr 1870 starb Eristavi und die Experimente zur Teeproduktion wurden fünfzehn Jahre lang praktisch eingestellt. Sie wurden 1885 vom großen russischen Chemiker A. M. Butlerov wieder aufgenommen. Aus den Blättern der Teesträucher des Botanischen Gartens Suchumi machte er ziemlich guten Tee. Er hatte auch eine eigene Teeparzelle zwischen Suchumi und Neu-Athos. Aber auch Butlerov starb, bevor er diese Experimente abschloss.

Die Idee des heimischen Teeanbaus ist jedoch nicht ausgestorben; sie wurde zu verschiedenen Zeiten von russischen Wissenschaftlern propagiert: Dokuchaev, Voeikov, Krasnov, Williams, und wurde von der georgischen Öffentlichkeit aufgegriffen. Die prominente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Niko Nikoladze, der Schriftsteller und Publizist Georgy Tsereteli und viele andere setzten sich leidenschaftlich für die Entwicklung der Teekultur ein. Nikoladze pflanzte Teesämlinge im Poti-Garten und in seinem Heimatdorf Didi-Dzhikhaishi. Der herausragende Schriftsteller und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Ilja Tschawtschawadse schrieb 1887 in der Zeitung Iveria: „Transkaukasien kann dank seines reichen Klimas und Bodens fast alles produzieren, was auf der Erde wächst und nützlich ist.“ Unsere Region hat sogar den Chinabaum und den Teestrauch so erfolgreich angebaut, dass die Regierung nun selbst versucht, den Wohlstand und die Verbreitung sowohl der einen als auch der anderen Kultur sicherzustellen.“

Teeplantagen befinden sich in der Nähe von Chakvi, Ozurgeti und Kabuletti

Die zaristische Regierung bemühte sich „mehr als mäßig um den Wohlstand und die Verbreitung“ des Tees. Mehr als einmal weigerten sich hohe Autoritäten im Rang eines Ministers oder Gouverneurs, Landparzellen für Teeplantagen an Einzelpersonen und Gemeinschaften zu vergeben, und die von ihnen begonnene Arbeit scheiterte und die Initiative schwand. Als die Kaukasische Gesellschaft für Landwirtschaft um Erlaubnis bat, ihren Auszubildenden auf eine Expedition in die Teeländer schicken zu dürfen, lehnte ein Beamter des Ministeriums für Staatseigentum dies mit der „vollständigen“ Begründung ab: „Der Auszubildende könnte dort sterben ...“ Auch Teehändler, die enorme Gewinne einstrichen, waren Feinde des heimischen Tees. Es gab Fälle, in denen auf Initiative russischer Wissenschaftler Teesamen und Setzlinge in China, Japan und Indien gekauft, nach Georgien geliefert und in den Boden gepflanzt wurden, aber keine guten Setzlinge oder normalen Büsche hervorbrachten; Kontrollen ergaben, dass sie vorsätzlich beschädigt wurden. Meistens verloren die Samen während der langen Reise ihre Lebensfähigkeit und manchmal wurden sie in ungeeignete Böden gesät; junge Büsche starben an Frost oder unsachgemäßer Pflege.

Und doch forderte die Zeit ihren Tribut. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert begannen einige Landbesitzer, wohlhabende Leute und manchmal auch Bauern (selten Anwohner, häufiger Einwanderer) mit dem Teeanbau.

Es dauerte viele Jahre und die Bemühungen vieler Menschen, bis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Georgien eine hochorganisierte Teeindustrie entstand und Tee das wohlverdiente Recht der Industriekultur erhielt, d. h. Der Teeanbau ist zum Stolz der Landwirtschaft des Landes geworden. Durch die Bemühungen vieler Enthusiasten wurde die Arbeit an der Auswahl, dem Anbau und der Verarbeitung von Tee fortgesetzt, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Teeernte in Georgien bereits in vollem Gange und mehrere Teefabriken waren in Betrieb. Die vor der Revolution produzierten Sorten „Bogatyr“, „Kara-Dere“, „Zedoban“ und „Ozurgetsky“ waren von sehr hoher Qualität. Als einer der besten galt „Dyadyushkins russischer Tee“ – schwarzer Tee mit einem Gehalt an Spitzen (Teeknospen) von bis zu 5,5 %. Diese Sorte erhielt auf der Pariser Ausstellung im Jahr 1900 eine Goldmedaille.

1917... Die junge Sowjetrepublik, die die Verbindungen zu vielen traditionellen Teeexporteuren verloren hatte und der Gefahr ausgesetzt war, kein lebenswichtiges Produkt mehr zu haben, unternahm dringend Schritte zur Entwicklung des Teeanbaus in Georgien und dann in Aserbaidschan und der Region Krasnodar.

Die Erfolge beim Teeanbau in der GSSR waren beeindruckend. Die staatliche Politik und die Unterstützung staatlicher Farmen ermöglichten es der Sowjetunion bereits in den ersten Fünfjahresplänen, auf den Import von Teesamen zu verzichten und den Import von Tee aus dem Ausland deutlich zu reduzieren. Der Teeanbau ist zum Stolz der sozialistischen Landwirtschaft in Georgien, ihrem führenden Wirtschaftszweig, geworden. Das All-Union Research Institute of Tea and Subtropical Crops und das All-Union Research Institute of the Tea Industry waren in Georgia tätig. Auch das Georgian Agricultural Institute und eine Reihe anderer wissenschaftlicher Institutionen waren in „Teefragen“ involviert.

1948 entwickelte Ksenia Bakhtadze als erste weltweit künstliche Teehybriden: die Sorten „Gruzinsky Nr. 1“ und „Gruzinsky Nr. 2“. Anschließend wurde die Züchtungsarbeit fortgesetzt und hochwertige Teesorten mit einzigartiger Vitalität entwickelt. Beispielsweise hielt die Hybride „Georgische Selektion Nr. 8“ winterlichen Temperaturen bis zu -25 °C stand.

Teeverpackungsfabrik auf einer Teeplantage in der Nähe von Batumi, ca. 1909-1915

Das Pflücken hochwertiger Teeblätter von Hand ist jedoch sehr harte Arbeit. Um die Tagesnorm (15 kg Blätter) zu ernten, musste die Pflückerin mit den Fingern etwa 36.000 Tränen geeigneter Ernten machen (normalerweise drei Blätter mit Knospen oder 4-5 Blätter).

Daher bestand die dringende Notwendigkeit, so schnell wie möglich eine umfassende Mechanisierung des Teeanbaus zu schaffen und einzuführen.

Doch erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstand in Georgien die weltweit erste kammpneumatische Teepflückmaschine zum selektiven Sammeln sortenreiner Teeblätter, „Sakartvelo“, die 1962 in Produktion ging. Die Errungenschaften der Teeindustrie beweisen überzeugend, dass Tee im letzten Jahrhundert zu einem integralen Bestandteil der georgischen Wirtschaft geworden ist. Darüber hinaus gehörte Georgien Ende der 70er Jahre zu den Hauptproduzenten in der Produktion von schwarzem Langblatt- und Tafeltee (natürlich nach Indien, China und Sri Lanka).

Teepflückmaschinen „Sakartvelo“ auf der Plantage der Staatsfarm Ingirsky.

Ende der 1970er Jahre produzierte Georgien 95.000 Tonnen Fertigtee pro Jahr. Georgischer Tee wurde nach Polen, Ostdeutschland, Ungarn, Rumänien, Finnland, in die Tschechoslowakei, Bulgarien, Jugoslawien, Afghanistan, Iran, Syrien, Südjemen und in die Mongolei exportiert. In Georgien wurden schwarzer Langtee, grüner Blatttee, Ziegeltee und Ziegeltee hergestellt. Schwarzer Tee wurde in den europäischen Republiken der UdSSR und europäischen Ländern konsumiert, grüner Tee wurde in Kasachstan, Turkmenistan, Usbekistan und den Ländern Zentralasiens konsumiert.

Set „Sowjetischer sortierter Tee“ 1939.

„Amateur mit einer Blume.“ Bestnote. NARKOPISCHEPROM.
Erste Klasse. Nach ihr benannte Teeverpackungsfabrik. Lenin. MOSSORSOVNARKHOZ.
Erste Klasse. Nach ihr benannte Teeverpackungsfabrik. Mikojan, Odessa. MPPT UdSSR. GOST 1938-46

Rezession. In den 1970er Jahren war neben einem Anstieg des Volumens der georgischen Teeproduktion auch ein fortschreitender Qualitätsverlust zu beobachten. Der Übergang vom manuellen zum maschinellen Sammeln der Teeblätter führte zu einer starken Verschlechterung der Qualität der Rohstoffe. Der Wettlauf um Leistung hat zu weit verbreiteten Verstößen gegen die Technologie geführt – von der Erlaubnis, Tee bei nassem Wetter zu ernten, bis hin zur Beschleunigung der Verarbeitung von Teeblättern durch den Wegfall der obligatorischen Trocknungsphase. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR konzentrierte sich Russland aufgrund der geringen Qualität des georgischen Tees auf die Versorgung mit importierten Sorten. Die georgische Teeproduktion wurde praktisch aufgegeben und hat trotz des Aufkommens von Unternehmen, die wettbewerbsfähige Produkte herstellen, ihre frühere Position noch nicht wiedererlangt.

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR beschloss die Führung des unabhängigen Georgiens, die Teeproduktion einzuschränken und Plantagen zu zerstören, unter dem Vorwand, dass Tee für Georgien ein fremdes Produkt sei. Internationale Statistiken zeigen, dass die Produktion 1993 praktisch vollständig eingestellt wurde. Der Krieg, insbesondere in Abchasien, trennte die Wirtschaftsbeziehungen und führte zu Chaos in der Produktion.
Heute erlebt die georgische Teeproduktion einen starken Rückgang. Die Gesamtfläche der Teeplantagen beträgt 50.000 Hektar.
Hunderttausende Fachkräfte aus Teefarmen und -fabriken, Maschinenbediener und Teepflücker blieben arbeitslos. Viele Frauen waren gezwungen, auf den Teeplantagen der Türkei Arbeit zu finden. Und die Teeplantagen in Georgia ... ein Teestrauch in freier Entwicklung wächst zu einem Teebaum heran und verliert seinen Hauptzweck – die Produktion industrieller Teeblätter. Darüber hinaus erfordert die Wiederherstellung einer stark vernachlässigten Plantage teure Handarbeit. Daher ist es nicht möglich, den unwiederbringlichen Verlust der Teeplantagen und damit des georgischen Tees zuzulassen. Schließlich handelt es sich dabei um Eigentum des Landes, das durch die Arbeit Hunderttausender Menschen angesammelt wurde.

Interessant ist übrigens, dass der Sohn von Jacob und Sofiko, Nikolai Yakovlevich Marra („Jacob“ wird auf Russisch als „Yakov“ übersetzt, und der Nachname wurde verkürzt und vereinfacht), ein herausragender Linguist, Sammler kaukasischer Folklore und Akademiker wurde und Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften der UdSSR.

Georgischer Tee wird bald 160 Jahre alt. Ich wünsche ihm die Wiederherstellung seines früheren Glanzes!

Tee – wer liebt ihn nicht? Es ist schwer, sich einen einzigen Tag vorzustellen, an dem man nicht eine Tasse dieses aromatischen und wärmenden Getränks trinken würde. Die häufigsten Teesorten sind chinesischer und indischer Tee. Wir liebten das Produkt dieser Länder wegen seiner besonderen Qualität. Weniger verbreitete Sorten in Russland sind das sonnige Georgien.

Teeanbau in Georgia

Schon während der Zarenherrschaft versuchte man im Reich eigenen Tee anzubauen, denn die Mode des Teetrinkens hatte sich im Land schon vor langer Zeit etabliert. Und viele träumten von eigenen Plantagen. Der erste, der georgischen Tee in industriellen Mengen anbaute, war ein gefangener Engländer, der georgisches Territorium betrat und eine einheimische Frau heiratete. Zuvor waren alle Wachstumsversuche weder bei den reichen Grundbesitzern noch bei den Kirchenbeamten erfolglos geblieben.

Auf einer Teeausstellung im Jahr 1864 wurde „Kaukasischer Tee“ erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert, doch da seine Qualität gering war, musste ein Produkt aus China hinzugefügt werden.

Verbesserung der Qualität des georgischen Tees

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen ernsthafte Arbeiten an der Technologie des Anbaus und Sammelns von Teeblättern. Es wurden hochwertige georgische Teesorten hergestellt. Dies sind „Onkeltee“, „Zedoban“, „Bogatyr“ und „Kara-Dere“. Ihrer Zusammensetzung wurde eine größere Anzahl an Teeknospen (Spitzen) hinzugefügt. Und durch die Verbesserung der Technologie könnten sie im Kampf um Qualität problemlos mit den besten chinesischen Sorten konkurrieren.

Als die Zeit der Sowjetmacht kam, geriet der georgische Tee unter besondere Beobachtung. Im Jahr 1920 wurden in fast allen Gebieten Georgiens Plantagen angelegt, um die Produktionsmengen zu steigern und vollständig auf ausländische Getränke zu verzichten. Ganze wissenschaftliche Organisationen wurden gegründet, um die Technologie, Qualität und Mengen der Teeernte zu verbessern. 1970 erreichte die Sammlung duftender Blätter ihren Höhepunkt – nun war es sogar möglich, sie für den Export in andere Länder zu versenden.

Verschlechterung der Teequalität

Doch mit zunehmender Sammlung nahm die Qualität stark ab. Sie haben aufgehört, georgischen Tee richtig zu sammeln, auf die Menge zu achten, und Tee-Erntemaschinen wählen keine frischen Blätter aus, sondern nehmen alles hintereinander auf, nicht wie menschliche Hände. Aus diesem Grund traten in der Komposition trockene alte Blätter auf und auch die Anzahl der Knospen nahm ab.

Auch die Technologie zum Trocknen des Blattes änderte sich – statt es zweimal zu trocknen, begann man, es nur einmal zu trocknen, dann wurde der Tee einer Wärmebehandlung unterzogen, wodurch Aroma und Geschmack verloren gingen.

In den letzten Jahren der UdSSR ging die besagte Produktion um die Hälfte zurück, und selbst dann erreichte nicht das gesamte Produkt die Verbraucher – die Hälfte wurde einfach recycelt. So erhielt der einst berühmte georgische Tee den Titel eines minderwertigen Produkts, das nur in Ermangelung eines besseren geeignet ist.

Krasnodar-Tee

Die Leute hörten einfach auf, Tee zu kaufen, der auf dem Territorium einer Großmacht geerntet wurde. Das georgische Modell wurde am beliebtesten, verstaubte aber weiterhin in den Regalen der Geschäfte und Lagerhäuser. Es war dringend notwendig, eine Alternative zu finden, denn ganze Plantagen verschwanden, die Arbeiter hatten nichts zu bezahlen. Der Teeaufstand stand bevor.

Aber wie sich herausstellte, ist alles Geniale einfach! Mit den Worten: „Oh, wo sind unsere geblieben!“ - In der Fabrik wurden indischer und georgischer Tee gemischt. Auf diese Weise entstand eines der besten Produkte der UdSSR – „Krasnodar-Tee“. Sein Geschmack war im Vergleich zu reinen georgischen Getränken günstig und der Preis war viel niedriger als der ausländischer Getränke.

Jetzt georgischen Tee

Keine einzige georgische Teesorte aus der Zeit der UdSSR hat unsere Zeit erreicht. Während der Perestroika wurden die Plantagen aufgegeben und vernachlässigt, die Teesträucher starben ab. Die jetzt produzierten Sorten sind schlechter als die ersten, die zu Beginn der Produktion angebaut wurden, aber viel besser als die, die in den letzten Jahren der UdSSR produziert wurden.

Im Moment gibt es zwei der besten Arten, deren Produzenten Samaya und Gurieli sind. Diese Tees haben sich auf dem modernen Markt bestens bewährt und erhalten zu Recht den Titel eines Produkts mittlerer oder erstklassiger Qualität (nicht zu verwechseln mit dem höchsten). Geschmacklich ist er etwas schlechter als indische, chinesische und englische Sorten, allerdings ist der Preis dieser Tees derzeit attraktiver.

Die Wiederbelebung des georgischen Tees hat gerade erst begonnen; wir können hoffen, dass er bald seinen früheren Platz als Produkt höchster Qualität einnehmen und als goldener Strom an Geschmack und Aroma in unser Leben fließen wird.

säuerlich und scharf, aber im Gegensatz zu anderen mit einem samtigen, einzigartigen Geschmack. Zu Sowjetzeiten konnte das Land stolz auf den in Georgien angebauten Tee sein.

Geschichte des Aussehens

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Teetrinken in Russland zu einer Tradition geworden, was zur Idee der Teeproduktion auf dem Territorium des Russischen Reiches führte. Produktionsversuche wurden mehr als einmal unternommen, etablierte Aktivitäten zur Herstellung eines Teegetränks wurden jedoch erst zu Zeiten der UdSSR etabliert. Nach dem Krimkrieg wurden die ersten Teeplantagen von einem in Georgien lebenden englischen Offizier übernommen.

Der Teeanbau in Georgien begann sich während der Sowjetzeit deutlich zu entwickeln. In den 1920er Jahren begann ein Projekt zur Entwicklung des Teegeschäfts. Um dies umzusetzen, wurden Teefabriken gebaut und aktiv Teeplantagen angelegt. Im Jahr 1948 wählte Ksenia Bakhtadze als erste die Sorten Gruzinsky No1 und Gruzinsky No2 aus. Anschließend wurden mehrere weitere hochwertige Sorten gezüchtet und Ksenia mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet. Bis Ende der 1970er Jahre wurden viele Sorten exportiert und erfreuten sich eines enormen Erfolgs. Zu dieser Zeit war die Produktion von schwarzem Langblatt, grünem Blatt, Ziegel und Dachziegeln bereits etabliert. Der Nachteil war jedoch, dass mit zunehmendem Produktionsvolumen die Qualität abnahm. Die manuelle Kommissionierung wurde durch eine maschinelle Kommissionierung ersetzt, was zu einer Verschlechterung der Qualität führte. Bei der maschinellen Montage begann man, nicht nur die oberen jungen Blätter, sondern auch die alten groben Blätter in die Komposition einzubeziehen. Auch die Ernte bei nassem Wetter beeinträchtigte die Qualität. Die Technologie zum Trocknen des Blattes hat sich geändert – das Blatt wird einmal und nicht wie zuvor zweimal getrocknet. Dadurch gingen Geschmack und Aroma deutlich verloren. Im Laufe der Zeit ging die Produktion zurück, da es viele Mängel gab. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde die Produktion georgischen Tees eingestellt. Allmählich begann sich der Teeanbau zu verbessern, aber seine frühere Position konnte nicht wiederhergestellt werden.

Bis heute ist keine einzige georgische Teesorte aus der Zeit der UdSSR erhalten geblieben. Während der Perestroika befanden sich die Plantagen in einem verwahrlosten Zustand und starben ab. Die in der Neuzeit produzierten Sorten haben nicht den Geschmack der zu Beginn der Produktion angebauten Sorten, sind aber viel besser als die in den letzten Jahren der Sowjetunion produzierten Sorten.

Schwarzer Tee

Der Ursprung dieses Getränks hängt mit dem chinesischen Keemun-Tee zusammen. Je mehr Tipps in der Komposition enthalten sind, desto besser ist die Qualität. Es hat eine satte Farbe, einen leichten Geschmack und ein originelles Aroma. Wenn es mit Beimischungen von Indisch und Ceylon verwendet wird, wird der natürliche Geschmack maskiert, da der Geschmack des letzteren schärfer ist. Ein positiver Faktor des schwarzen georgischen Tees ist seine Fähigkeit, schnell zu extrahieren.

Die Nachteile sind: Triebe, Staub, alte Blätter im Getränk; Verletzung der Technologie; Anwendung reduzierter Produktionstechnologien. Es waren diese Mängel, die dem Tee einen schlechten Ruf einbrachten, der bis heute anhält.

Teesorten

• Strauß Georgien;
• Extra;
• Bestnote;
• Erste Klasse;
• Zweite Klasse.

Die Extras und das Bouquet von Georgia verblüffen durch ihren erstaunlichen Geschmack und höchste Qualität. Sie wurden ausschließlich aus den oberen Blättern des Strauches hergestellt und enthielten eine große Anzahl an Blattspitzen. Die Qualität der ersten Sorte war bereits geringer, da die Sammlung nicht sehr rein war und Triebe enthielt. Die zweite Sorte wurde mit Spezialmaschinen hergestellt und enthielt Fremdeinschlüsse.

Besonders beliebt waren georgischer Tee 36 und Vigor. Die Basis bildete georgisches Teematerial, jedoch deutlich gemischt mit Ceylon- und indischem Tee.

Grüner Tee

Alle Arten von georgischem Grünblatttee hatten Nummern – von Nr. 10 bis Nr. 125. Jede Zahl gab die Qualität an, wobei Nr. 10 die niedrigste Qualität und Nr. 125 die höchste Qualität darstellte. Georgian Bouquet- und Extra-Tees galten als die besten Sorten auf Weltebene. Die erste, zweite und dritte Klasse waren von geringerer Qualität, aber auch die dritte Klasse war nicht schlecht. In den Republiken Zentralasiens erfreute sich der georgische Grüntee Nr. 95 mit seinem charakteristischen herben Geschmack großer Beliebtheit.

Tee im georgianischen Stil zubereiten

Das Hauptmerkmal der georgischen Methode zum Aufbrühen von Tee besteht darin, dass der Wasserkocher auf eine Temperatur von 100 °C erhitzt wird, er jedoch innen trocken sein muss. Es ist nicht akzeptabel, den Wasserkocher mit heißem Wasser auszuspülen. Anschließend werden trockene Teeblätter (1,5 Teelöffel pro Glas) in einen auf die gewünschte Temperatur erhitzten Wasserkocher gegossen und heißes Wasser in einen kleinen Strahl gegossen. Sie müssen drei Minuten warten und können mit dem Teetrinken beginnen. Die Aromafreisetzung erfolgt durch die doppelte Hitzebehandlung des Tees. Dieses nach der richtigen Rezeptur zubereitete Teegetränk hat ein außergewöhnliches und einzigartiges Aroma.

Zweifellos galten Bouquet- und Extra-Tee zu dieser Zeit in Georgia und darüber hinaus als die Elite. Heute entwickelt sich die Teeproduktion in Georgien schlecht. Die Fabrik in Chakva produziert Ziegelgrünteegetränke für die Völker Zentralasiens.

Die ersten Teeplantagen in Georgien entstanden nach dem Krimkrieg in den Regionen Ozurgeti und Chakvi. Jacob McNamara, der eine Georgierin geheiratet hatte, blieb auf dem Land und begann mit der Anlage kleiner Plantagen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte georgischer Tee leicht zu einer erheblichen Konkurrenz zu chinesischem Tee werden, doch aufgrund der langsamen und unzureichend großen Produktionsmenge wurde er durch importierte Sorten vom Markt verdrängt.

Erst in den 20er Jahren entstand im Land ein Programm zur Entwicklung der Teeindustrie. Es wurde ein spezielles Forschungsinstitut gegründet, dessen Zweck es war, neue Teesorten zu entwickeln. Zu diesem Zweck begann man mit dem Bau von Fabriken und regelmäßigen Anpflanzungen.

Georgischer Tee zeichnete sich durch einen eher herben Geschmack und eine kurze Ziehzeit aus und stand in puncto Qualität der darin enthaltenen wertvollen Nährstoffe den besten ausländischen Proben in nichts nach.

Sorten georgischen Tees

Unter der Sortenvielfalt nahmen der georgische Tee „Bouquet of Georgia“ und „Russian Onkel“ den Spitzenplatz ein, der auf der berühmten Pariser Ausstellung eine Goldmedaille erhielt. Seine Qualität war auf höchstem Niveau. Die Zusammensetzung umfasste junge Blätter von der Spitze der Teesträucher und eine große Anzahl von Knospen oder, wie sie auch genannt werden, Spitzen. Als nächstes kamen die Sorten „Kara-Dere“, „Ozurgetsky“, „Zedoban“ und „Extra“.

Grüntee-Sorten wurden mit Sondernummern von 10 bis 125 gekennzeichnet und in erste, zweite und dritte Sorten eingeteilt. Die Zahlen gaben die Qualität eines bestimmten Typs an. Die Sorte Nummer 125 galt als die beste und dementsprechend höchste.

Die erste Sorte umfasste Tees mit den Nummern 85, 95, 100 und 110. Die zweite – Nr. 45, 55, 60 und 65. Die dritte und niedrigste Sorte umfasste Tees mit den Nummern 10, 15, 20, 25, 35, 40.

Popularität

Georgischer Grüntee erfreute sich aufgrund seiner guten Reinigungseigenschaften großer Beliebtheit. Und bei der Interaktion mit dem Katzenauge erhöhte es die Immunität.

Heutzutage erweitert sich das Angebot an Teesorten von Jahr zu Jahr, sodass Sie das Getränk auswählen können, das am besten zu Ihrem Geschmack passt. Sehr beliebt sind nicht nur schwarze, sondern auch weiße und grüne Sorten sowie einzigartige Tees mit der Zugabe von Blaubeeren, Himbeeren, Quittenblättern und einer Vielzahl kaukasischer Kräuter und Beeren.

So nahm beispielsweise „Georgian Tea 1847“ eines großen Herstellers 2016 an der internationalen Meisterschaft in Seoul teil. Obwohl die Sorte erst vor relativ kurzer Zeit hergestellt wurde, gewann sie beim Wettbewerb Preise in der Kategorie „Teezubereitung“. Diese Teesorte wurde in vier Kategorien zum Sieger: „Bestes Ergebnis 2016“, „Nachgeschmack“, „Unübertroffenes Aroma“ und „Ausgezeichneter Geschmack“. Georgischer Tee stieß bei der Meisterschaft auf großes Interesse und erhielt die höchstmöglichen Bewertungen. Auch beim Festival in Prag gewann das georgische Getränk, bei dem die ganze Sortenvielfalt präsentiert wurde, Preise und große Anerkennung.

Richtig hergestellter und angebauter georgischer Tee steht selbst den besten chinesischen Teesorten in nichts nach. Und da die Beliebtheit von Naturprodukten im Land spürbar zunimmt, ist ein echtes georgisches Getränk, das nur aus biologischem Anbau hergestellt wird, heute sehr gefragt.

Und warum alle? Teesträucher sind relativ wenig anfällig für Krankheiten, die durch verschiedene Schädlinge verursacht werden, daher werden beim Anbau keine Chemikalien eingesetzt. Dank dieses wichtigen Faktors erfreuen sich Bio-Produkte immer größerer Beliebtheit.

Georgischer Plattentee

Georgischer Presstee ist besonders bei Touristen, Militärangehörigen und Jägern beliebt. Dank seiner Kompaktheit und Bequemlichkeit nicht nur beim Transport, sondern auch bei der Verwendung sucht dieser Typ seinesgleichen.

Plattentee besteht aus einer homogenen Masse und hat eine harte und glatte Oberfläche, was ebenfalls zu seiner Beliebtheit beiträgt. Die Fliesen sind sehr langlebig und zerbröckeln oder brechen nicht in Ihren Händen. Das Pressen erfolgt unter hohem Druck, wodurch der Großteil der harzigen Stoffe aus den Krümeln herausgedrückt wird. Es zeichnet sich durch seine besondere Stärke und sein reiches, samtiges Aroma aus.

Vorteile

Zu den unbestreitbaren Vorteilen des georgischen Tees gehört das Vorhandensein einer großen Anzahl von Spitzen in seiner Zusammensetzung, dank derer der Tee maximal mit allen notwendigen Nährstoffen gesättigt ist.

Mängel

Bei der Teeherstellung kommt es zu einer gewissen mechanischen Beschädigung, die zu einer großen Menge feiner, staubähnlicher Krümel führt. Vor dem Aufbrühen muss der Tee gesiebt werden, um einen reichhaltigeren Geschmack und einen klareren Tee zu gewährleisten. Es ist das Vorhandensein dieses Faktors, der zu einem leichten Rückgang der Nachfrage der Käufer nach Tee führt.

Kochmethode

Das Hauptmerkmal beim Aufbrühen dieser Teesorte ist ein sehr heißer Wasserkocher. Erst wenn das Gefäß fast glühend heiß ist, werden die Teeblätter hineingegossen und mit kochendem Wasser übergossen. Bei dieser Methode genügen zwei bis drei Minuten, damit der Tee aufbrüht und ein reiches Aroma entsteht, wonach Sie mit dem Essen beginnen können.

Eine weitere Zubereitungsmöglichkeit ist die Kombination von grünem Tee und Milch, wodurch das Getränk zu einem magischen Elixier wird.

Es wird angenommen, dass das regelmäßige Trinken von grünem Tee mit Milch das Stressempfinden verringert, die Gefäßfunktion verbessert, die Gehirnaktivität angeregt, den Alterungsprozess verlangsamt und die Verdauung verbessert. Das im grünen Blatt enthaltene Koffein lindert Müdigkeit und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel im Körper aus. Fluorid stärkt die Zähne und Vitamine im aufgebrühten Getränk helfen beim Abbau von Unterhautfett.

Tee ist ein ausgezeichnetes natürliches Getränk.

In der Zeit von 1917 bis 1923 erlebte Sowjetrussland eine „Tee“-Zeit: Der Konsum alkoholischer Getränke war offiziell verboten, während Armee und Industriearbeiter kostenlos mit Tee versorgt wurden. Es entstand die Organisation „Tsentrochai“, die sich mit der Verteilung von Tee aus den beschlagnahmten Lagern von Teehandelsunternehmen beschäftigte. Die Reserven waren so groß, dass bis 1923 keine Notwendigkeit bestand, Tee im Ausland zu kaufen...

Ende der 1970er Jahre erreichte die Teeanbaufläche in der UdSSR 97.000 Hektar und es gab 80 moderne Teeindustrieunternehmen im Land. Allein in Georgien wurden jährlich 95.000 Tonnen Fertigtee produziert. Bis 1986 erreichte die Gesamtproduktion von Tee in der UdSSR 150.000 Tonnen, schwarz-grün gekachelter Tee - 8.000 Tonnen, grüner Ziegeltee - 9.000 Tonnen.

In den 1950er und 1970er Jahren entwickelte sich die UdSSR zu einem Teeexportland – georgische, aserbaidschanische und Krasnodar-Tees gingen nach Polen, Ostdeutschland, Ungarn, Rumänien, Finnland, der Tschechoslowakei, Bulgarien, Jugoslawien, Afghanistan, Iran, Syrien, Südjemen, Mongolei. Vor allem Ziegel- und Plattentee ging nach Asien. Der Teebedarf der UdSSR wurde in verschiedenen Jahren zu 2/3 bis 3/4 durch die eigene Produktion gedeckt.

In den 1970er Jahren war auf der Ebene der Führung der UdSSR bereits die Entscheidung gereift, für die Teeproduktion geeignete Gebiete auf diese Produktion zu spezialisieren. Es sollte Land, das für andere landwirtschaftliche Nutzpflanzen genutzt wurde, wegnehmen und für die Teeproduktion nutzen.

Diese Pläne wurden jedoch nicht umgesetzt. Darüber hinaus wurde in Georgien Anfang der 1980er Jahre unter dem Vorwand, die Handarbeit abzuschaffen, das manuelle Sammeln von Teeblättern fast vollständig eingestellt und vollständig auf maschinelle Ernte umgestellt, bei der Produkte von äußerst geringer Qualität entstehen.

Bis 1970 wurde weiterhin Tee aus China importiert. Anschließend wurden die chinesischen Importe eingeschränkt und Teekäufe in Indien, Sri Lanka, Vietnam, Kenia und Tansania aufgenommen. Da die Qualität von georgischem Tee im Vergleich zu importiertem Tee gering war (hauptsächlich aufgrund von Versuchen, das Sammeln von Teeblättern zu mechanisieren), wurde aktiv das Mischen importierter Tees mit georgischem Tee praktiziert, was zu einem Produkt von akzeptabler Qualität und Preis führte.

In den frühen 1980er Jahren war es fast unmöglich, reinen indischen oder Ceylon-Tee in regulären Geschäften zu kaufen – er wurde äußerst selten und in kleinen Mengen importiert und war sofort ausverkauft. Manchmal wurde indischer Tee in die Kantinen und Buffets von Unternehmen und Institutionen gebracht. Zu dieser Zeit verkauften die Geschäfte meist minderwertigen georgischen Tee mit „Brennholz“ und „Heuduft“. Folgende Marken wurden ebenfalls verkauft, waren aber selten:

• Tee Nr. 36 (georgisch und 36 % indisch) (grüne Verpackung)


• Tee Nr. 20 (georgisch und 20 % indisch) (grüne Verpackung)


• Premium-Tee aus Krasnodar


• Georgischer Tee von höchster Qualität


• Georgischer Tee erster Klasse


• Georgischer Tee zweiter Klasse

Die Qualität des georgischen Tees war widerlich. „Georgischer Tee zweiter Klasse“ sah aus wie Sägemehl, in regelmäßigen Abständen befanden sich darin Zweigstücke (sie wurden „Brennholz“ genannt), er roch nach Tabak und hatte einen ekelhaften Geschmack.

Krasnodar galt als noch schlimmer als Georgien. Es wurde hauptsächlich zum Brauen von „Chifir“ gekauft – einem Getränk, das durch langfristige Verdauung hochkonzentrierter Teeblätter gewonnen wird. Für die Zubereitung war weder der Geruch noch der Geschmack des Tees wichtig, sondern nur die Menge an Thein (Teekoffein).

Mehr oder weniger normaler Tee, der normal getrunken werden konnte, galt als „Tee N 36“ oder, wie er üblicherweise genannt wurde, als „Sechsunddreißigster“. Als sie es in die Regale „herauswarfen“, bildete sich sofort eine anderthalbstündige Warteschlange. Und sie gaben strikt „zwei Packungen pro Hand“.

Dies geschah normalerweise am Ende des Monats. als das Geschäft dringend „einen Plan bekommen“ musste. Die Packung enthielt hundert Gramm, eine Packung reichte für maximal eine Woche. Und dann mit sehr sparsamen Ausgaben.

In der UdSSR verkaufter indischer Tee wurde in großen Mengen importiert und in Teeverpackungsfabriken in Standardverpackungen verpackt – einer Pappschachtel „mit einem Elefanten“ von 50 und 100 Gramm (für Premium-Tee). Für indischen Tee erster Güteklasse wurden grüne und rote Verpackungen verwendet.

Nicht immer war Tee, der als indischer Tee verkauft wurde, tatsächlich so. So wurde in den 1980er Jahren eine Mischung als „erstklassiger indischer Tee“ verkauft, die aus 55 % georgischem, 25 % Madagaskar-, 15 % indischem und 5 % Ceylon-Tee bestand.

Nach 1980 ging die heimische Teeproduktion deutlich zurück und die Qualität verschlechterte sich. Seit Mitte der 1980er Jahre wirkt sich die fortschreitende Rohstoffknappheit auf lebenswichtige Güter wie Zucker und Tee aus.

Gleichzeitig fielen die internen Wirtschaftsprozesse der UdSSR mit dem Absterben der indischen und ceylonischen Teeplantagen (eine weitere Wachstumsphase ging zu Ende) und einem Anstieg der Weltteepreise zusammen. Infolgedessen verschwand Tee wie viele andere Lebensmittel fast aus dem freien Verkauf und wurde mit Gutscheinen verkauft.

In einigen Fällen konnte nur minderwertiger Tee frei gekauft werden. Anschließend wurde türkischer Tee in großen Mengen gekauft, der sehr schlecht gebraut wurde. Es wurde in großen Paketen ohne Gutscheine verkauft. In denselben Jahren wurde in der Zentralzone und im Norden des Landes grüner Tee zum Verkauf angeboten, der zuvor praktisch nicht in diese Regionen importiert worden war. Es wurde auch frei verkauft.

Auch in Kantinen und in Fernzügen gab es Tee. Es kostete drei Kopeken, aber es war besser, es nicht zu trinken. vor allem in Kantinen. Das ging so: Nehmen Sie alte Teeblätter, die bereits viele Male aufgebrüht wurden, fügen Sie Backpulver hinzu und kochen Sie das Ganze etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten lang. Wenn die Farbe nicht dunkel genug war, wurde gebrannter Zucker hinzugefügt. Qualitätsansprüche wurden selbstverständlich nicht akzeptiert – „Wer es nicht schmeckt, trink es nicht.“ Normalerweise habe ich nicht getrunken, sondern statt Tee Kompott oder Gelee genommen.

In den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch der UdSSR wurde sowohl die russische als auch die georgische Teeproduktion vollständig aufgegeben. Georgien hatte keinen Grund, diese Produktion aufrechtzuerhalten, da sein einziger Markt Russland war, das sich aufgrund der sinkenden Qualität des georgischen Tees bereits auf den Teeeinkauf in anderen Ländern konzentriert hatte.

Die Teeproduktion Aserbaidschans ist erhalten geblieben und deckt derzeit einen Teil des inländischen Teebedarfs des Landes. Einige der georgischen Teeplantagen sind noch immer verlassen. Russland hat inzwischen mehrere eigene Teeimportunternehmen sowie kleine Repräsentanzen ausländischer Unternehmen gegründet.

Die Teeproduktion in der UdSSR war ein klarer Indikator für den Niedergang der gesamten Wirtschaft des Landes. Von einem Kilogramm Tee wurden fünf Kilogramm gefälscht, zwei davon gelangten in den Handel und drei gingen in den Handel. Das Ergebnis war den Zeitungen zufolge eine Überschreitung des Plans um 200 %, staatliche Prämien an Ministerien, Millionen Rubel in der Schattenwirtschaft und Sägemehlmischung an sowjetische Käufer